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17.06.2017 | Bürgerhaus Vegesack

18.06.2017 | Sendesaal Bremen

Das Deutsche Requiem von Johannes Brahms wurde – in der sinfonischen Fassung – in der Karwoche 1868 im Bremer Dom uraufgeführt. Brahms wählte selbst die Texte aus der Bibel aus und komponierte deren Vertonung zwischen 1861-1868. Das Werk ist formal ein freies Oratorium, kein Requiem im eigentlichen Sinne, keine liturgisch strenge Totenmesse. Für Brahms stand dabei die Tröstung der trauernden Menschen im Vordergrund. Die heute selten gespielte Fassung für Klavier zu vier Händen erstellte Brahms selbst. Die Klavierfassung trug auch zur schnelleren Popularisierung des Werkes bei. Am 30. Januar 1869 schrieb Brahms an seinen schweizer Herausgeber J. Rieter-Biedermann, der die Klavierfassung frühzeitig in Auftrag gegeben hatte: „Ich habe mich der edlen Beschäftigung hingegeben, mein unsterbliches Werk auch für vierhändige Seelen genießbar zu machen. Jetzt kann´s nicht untergehen. Übrigens ist es ganz vortrefflich geworden und außerdem sehr leicht spielbar, wirklich ganz und gar leicht und flott zu spielen.“